Der Verlust eines Zahnes hat immer Auswirkungen auf die gesamte Balance im Mund. Je schneller also ein fehlender Zahn ersetzt wird, desto besser ist es für das gesamte Mund-Kiefer-System. Denn anders als bei der Versorgung mit einer Brücke, übernimmt das Implantat auch die Funktion des natürlichen Zahns und seiner Wurzel.
Einzelzahn-Implantat
Ästhetik & Funktion
Implantat-Therapie
Wissenswertes zur Behandlung
Fehlt ein Zahn, geht auch der wichtige Druck auf den Kieferknochen verloren. Durch diese Minderbelastung bildet sich der Knochen sukzessive zurück – er atrophiert. Wurde eine Zahnlücke über längere Zeit nicht mit einem Implantat versorgt, muss häufig das Knochendefizit chirurgisch ausgeglichen werden.
Um diesen Behandlungsschritt zu vermeiden, sollten deshalb bei Zahnverlust die Optionen Lücke, Brücke oder Zahnimplantat gut abgewägt werden. Denn ein Implantat leitet den Kaudruck – wie eine natürliche Zahnwurzel – in den Kieferknochen weiter und hält ihn damit langfristig fit und gesund.
Und auch die Nachbarzähne profitieren dauerhaft, da der Druck auf alle Zähne gleich verteilt wird.
Vorteile der Implantat-Therapie im Überblick:
- Einzelzahn-Implantate kommen im Erscheinungsbild und den Eigenschaften einem natürlichen Zahn am nächsten
- Gesunde Nachbarzähne müssen nicht wie bei einer Brücke beschliffen werden
- Implantate sorgen für den Erhalt des Kieferknochens
- Implantate unterstützen die Aufrechterhaltung der Gesichtskonturen
In sechs Schritten zum Implantat
Schritt 1: Umfassende Diagnostik
Eine gründliche Diagnose ist die Basis für eine individuelle, sichere und passgenaue Fallplanung in funktioneller, rekonstruktiver und ästhetischer Hinsicht. Unser Ziel ist, im Interesse unserer Patienten, den Aufwand so gering wie möglich zu halten.
Denn mit der Größe und der Dauer des Eingriffs, steigt immer auch das Risiko. Wir streben ein minimal-invasives Vorgehen – frei von jeglichen Überraschungen – an.
Schritt 2: Individuelle Vorbehandlung
Bei einer Implantat-Therapie steht der langfristige Behandlungserfolg im Zentrum. Aber nicht immer sind die Voraussetzung dafür perfekt. Umso wichtiger ist es dann, individuelle Maßnahmen zu ergreifen: Beispielweise sollten tiefe Zahnfleischtaschen behandelt und Karies beseitigt werden.
Wenn sich der Knochen abgebaut hat, stehen uns diverse Möglichkeiten zur Verfügung, um dennoch eine solide Basis für die Implantat-Therapie zu schaffen.
Schritt 3: Präzise Implantation
Beim Setzen des Implantates entsteht bereits eine erste Verbindung zwischen dem Implantat und dem Knochen. Diese sog. Primär-Stabilität eignet sich noch nicht für eine dauerhafte Belastung.
Während einer Einheilphase von mehreren Monaten verbinden sich die Knochenaufbauzellen zunehmend mit der rauen Implantat-Oberfläche und das Implantat verwächst fest mit dem Kieferknochen. Eine Implantation kann auch mit Sedierung oder in Vollnarkose durchgeführt werden.
Schritt 4: Freilegung der Implantate
Nach einer individuellen Einheilzeit der Implantate in den Kieferknochen – unterhalb der Schleimhaut – erfolgt die Freilegung.
Hierbei wird ein Zahnfleischformer als Einheilkappe in das Implantat eingeschraubt, um durch eine Verschiebung eine optimale Ausformung des Zahnfleisches zu erhalten.
Schritt 5: Eingliederung des Zahnersatzes
Der Kiefer kann nach der OP mit einem provisorischen Zahnersatz versorgt werden. Erst wenn das Implantat sicher im Kieferknochen eingeheilt und ein stabiler Halt gegeben ist, kann der definitive Zahnersatz über ein Zwischenstück mit dem Implantat verbunden werden.
Der neue Zahn ist dann voll funktionsfähig und belastbar.
Schritt 6: Regelmäßige Pflege
Ein Implantat funktioniert wie ein natürlicher Zahn und muss auch genauso gepflegt werden. Der Erfolg einer Implantat-Therapie hängt darum nicht nur von unserem Können, sondern auch von Ihrer Zahnpflege ab.
Die regelmäßige Zahnpflege ist deshalb eine Grundvoraussetzung, um im besten Fall ein Leben lang von dieser hochwertigen Zahnversorgung zu profitieren.